Informationen zur geplanten Operationen

Nach der Operation

„Wie ist es gelaufen….?!?“  Eine sehr wichtige Frage, die man gerne schnell beantwortet bekommt. Wenn Sie erreichbar sind, rufen wir Sie gerne direkt nach der überstandenen Operation an und geben „Entwarnung“.

1. „Wie ist es gelaufen….?!? Was wurde festgestellt…?!? Das sind sehr wichtige Fragen, die man als Tierbesitzer gerne so schnell wie möglich beantwortet bekommt. (Wir sind alle selber Tierbesitzer…..und wissen um den Stress und die Sorge!) Sprechen Sie uns an! Wenn Sie erreichbar sind (bitte lassen Sie uns Ihre Mobilnummer da), rufen wir Sie gerne direkt nach der überstandenen Untersuchung und Operation an und geben „Entwarnung“.

2. Abholung des Tieres: Meine Mitarbeiterinnen sagen Ihnen im Termin wann genau Sie Ihr Tier nach der Operation wieder abholen können. Oder wir rufen Sie an und sagen Ihnen wann Sie es abholen können. Dazu benötigen wir die Telefonnummer unter der Sie aktuell tagsüber zu erreichen sind.

3. Erneute Beratung: Wir besprechen mit Ihnen noch einmal den Ablauf der stattgefundenen Operation und was weiter zu beachten und zu tun ist. Wenn Sie unsicher, aber schon wieder daheim sind, dann zögern Sie nicht und rufen Sie uns sofort unter Telefon: 0 21 66 / 60 16 77 an oder schicken Sie uns eine email. Fragen Sie nach dem Arzt oder der Tiermedizinischen Angestellten, die Ihr Tier betreut hat. Wenn diese gerade nicht verfügbar sind, dann hilft Ihnen sehr gerne ein anderes Teammitglied!

4. Essen und Trinken nach der Operation: Allgemein dürfen die Tiere noch am selben Tag in kleinen Portionen Futter aufnehmen. Beginnen Sie mit einer KLEINEN Portion, dann machen Sie eine Stunde Pause, dann wieder eine kleine Portion u.s.f. Am OP-Tag sollten die Tiere insgesamt nur etwa ein Drittel oder maximal die Hälfte der gewohnten Futtermenge aufnehmen, und eben nur in kleinen Portionen und mit Pausen dazwischen. Magen und Darmfunktionen „erwachen“ zuletzt! Wenn es nicht direkt oder viel essen möchte, dann ist das o.k. (außer bei Kaninchen/Nagern!). Am nächsten Morgen können sie in aller Regel wieder wie gewohnt  kräftig frühstücken. Ausnahme:  Weiches Futter nach Kiefer- und Oralchirurgischen Eingriffen Nach kiefer- und oralchirurgischen Eingriffen (z.B. chirurgische Zahnextraktionen, Schleimhauttransplantationen, Lappendeckungen, Parodontitis-OPs, FORL-Sanierungen, Totalextraktionen, OPs an Gaumen, Lippen oder Zunge, Kiefer(teil)resektionen) gibt es folgende Besonderheit zu beachten: Nach solchen Operationen im Mund darf für 7 bis 10 Tage nur sehr weiches bis flüssiges Futter verabreicht werden, da es sonst durch Beissen auf die Wundränder zu Störungen der Wundheilung kommen kann. Hunden und Katzen sollten auch bis zu einer Woche VOR der Operation schon an die Aufnahme von Weich- oder Flüssigfutter gewöhnt werden. Das erleichtert die Futteraufnahme am Tag der Operation sehr! Mischen sie dazu das normale Futtermittel mit so viel Wasser, Katzenmilch oder verdünnter Brühe, dass das Futter eine breiige oder dickflüssige Konsistenz bekommt und bieten es mehrmals am Tag an – bis zum Abend vor der Operation. Nach Ultrakurznarkosen oder nach laparoskopischen Eingriffen dürfen die Tiere auch am Abend des Operationstages wieder normal trinken und essen.

5. Versorgung der Operationswunde: An eine frische chirurgische Wunde darf nur Luft und Liebe!!  Wir haben die Wunde am Operationstag perfekt versorgt. Weiterhin muss die Operationswunde sicher vor dem Belecken durch den Patienten geschützt werden. Wir erklären Ihnen wie das am besten und am sichersten funktioniert.

6. Hier noch einige weitere Hinweise, die Ihrem operierten Tier helfen und Sie sicherer im Umgang mit ihm machen sollen. Beobachten Sie Ihr Tier bewusst nach der Narkose/Operation – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig!

Ihr Tier hatte am Operationstag eine Vollnarkose. Und es hat sehr wirksame Schmerzmittel bekommen.    Es ist normal, wenn es noch etwas müde ist, schläfrig erscheint und sich eher etwas zurück ziehen und seine Ruhe haben möchte. Lassen Sie zusammen den Tag zusammen mit Ihrem Tier in Ruhe ausklingen.

Am Tag nach der Operation, also bei der Nachuntersuchung am Folgetag, sollte aber wieder alles sein wie vorher. Kommt es dennoch zu einem Appetitverlust, zu fehlender Flüssigkeitsaufnahme, zu Erbrechen, zu Lethargie oder schwerem Durchfall, so stellen Sie den Patienten bitte sofort wieder in der Praxis vor.

Nach Zahnextraktionen oder anderen kieferchirurgischen Eingriffen kann es zu Blutbeimengungen im Speichel kommen. Das ist normal. Es sollte aber nicht länger als 1 Tag lang vorkommen!

Die Augen schließen sich bei einer Narkose nicht. Damit sie nicht austrockenen und so Schaden an der Hornhaut entsteht wird von uns während der Narkose immer wieder eine dünne Schutzcreme aufgetragen. Die Reste davon können Sie oft in den inneren oder äußeren Augenwinkeln sehen. Wischen Sie sie einfach mit einem feuchten Tuch ab.

Es liegt meist ein kleiner Verband an der Stelle am Bein, wo wir der venösen Zugang zur Narkose gelegt haben. Den können Sie entfernen (einfach abwickeln), wenn Sie eine Stunde daheim sind.

Der Harnabsatz kann in den ersten 24 Stunden nach der Operation verstärkt sein, da wir zur Unterstützung des Kreislaufes Infusionslösungen anwenden. Es kann aber auch sein, dass innerhalb der ersten 24 Stunden kein Harn abgesetzt wird. Auch das ist normal.

Notwendige Medikamente sind am OP-Tag alle per Spritze gegeben worden. Die Gabe weiterer vielleicht notwendiger Medikamente besprechen wir mit Ihnen bei der Kontrolle am Tag nach der Operation.

Es kann bei Ihrem Tier innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Narkose zu einer leichten Störung des emotionalen Erlebens kommen. Es können mitunter ängstlich-bedrückte, traurige oder auch mit leichter Gereiztheit einhergehende Stimmungslagen entstehen. Auch das genaue Gegenteil kann der Fall sein.    Das Tier kann unruhig oder emotional aufgekratzt oder übermäßig lustig sein. Das kann mit den verabreichten Schmerzmedikamenten (Morphine, Buprenorphin) zusammen hängen, es ist eine normale Reaktion und verschwindet schnell wieder.

Wenn Sie glauben, Ihr Tier leidet unter Schmerzen oder wenn Sie unsicher sind oder sich weitere Fragen ergeben, so kontaktieren Sie bitte sofort unser Team!

Anzeichen für Schmerzen sind:
1. Verlust normaler Verhaltensweisen des Tieres: zum Beispiel verminderte Aktivität oder verminderte Bewegungsfreude. Lethargie. Verminderter Appetit oder vergeringertes Putzverhalten.

2. Ausbildung eher ungewöhnlicher Verhaltensweisen: Unsauberkeit, Vokalisation/Schreien, Aggression, verminderte soziale Interaktion, erhöhte Unruhe, sich verstecken…

3. Reaktionen auf Berührungen: Verstärkte Körperspannungen, übermässige Reaktionen auf eher sanfte Berührungen

4. Veränderung normaler physiologischer Parameter: Pulsfrequenz hoch, Atemfrequenz hoch, höhere Körperinnentemperatur, Weitstellung der Pupillen. Zögern Sie nicht uns anzurufen oder das Tier wieder bei uns vorzustellen, wenn Sie unsicher sind!

7. Kontrolluntersuchung nach 10 bis 14 Tagen
Wir würden uns freuen Ihr Tier nach rund 1,5 bis 2 Wochen noch einmal zu einer Nachuntersuchung zu sehen. Wir würden gerne sicher stellen, dass alles sicher und gut geheilt ist. Manchmal muss man Fäden entfernen oder man kann nach einer Zahnbehandlung zeigen, wie einfach, sicher und effektiv Zähne geputzt werden können, damit diese so gesund bleiben wie sie sind!

Bringen Sie dazu bitte eine Kinderzahnbürste mit!

Kontakt

Tierärztliche Kleintierpraxis
Claus Meyer
Reststrauch 187
41199 Mönchengladbach

Tel. 02166 - 60 16 77

Terminsprechstunde
Mo. - Fr.:  08 - 16.30 Uhr
Bitte vereinbaren Sie einen Termin

Notfälle behandeln wir natürlich ohne Rücksicht auf Termine oder Sprechzeiten.

Impressionen aus der Praxis

Auszeichnungen

Jameda 2022 - in den Top 5 der Tierärzte in Mönchengladbach